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The New Beauty: A Modern Look at Beauty, Culture, and Fashion

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Was ist Schönheit? Oder vielmehr, was empfinden wir als schön? Seit Jahrhunderten haben Philosophen, Wissenschaftler und Künstler versucht, die Formel universeller Schönheit zu entschlüsseln. Das Bedürfnis, ihre flüchtige Essenz in eine zeitlose Definition zu destillieren und bestimmte Merkmale zu idealisieren, schuf einige der ersten Schönheitsstandards, die zum Teil bis heute unsere ästhetischen Vorstellung prägen. Vom Goldenen Schnitt und den idealisierten Proportionen des vitruvianischen Menschen, den Da Vinci nach antikem Vorbild entwarf, über eine mit lebensgefährlichem Bleiweiß geschminkte noble Blässe, Rubenscher Leibesfülle und exzentrischen Perücken, bis zum kantigen Bob der ‘Neuen Frau’ in den 1920er Jahren, David Bowies androgynen Kunstfiguren, dem Clean Chic der 1990er – unsere Vorstellung davon, wen wir als schön empfinden, lässt sich nicht auf eine Formel reduzieren. Unsere Schönheitsideale wandeln sich, doch sie sind nicht verschwunden. Heute hilft auch die plastischer Chirurgie dabei, das Idealbild eines Gesichts mit hohen, markanten Wangen, vollen Brauen und noch volleren Lippen zu modellieren. 

Und doch ist eine Revolution im Gange. Denn trotz einer zweidimensionalen Instagram-Uniformität war unser Begriff von Schönheit nie so vielfältig wie heute. Eine neue Offenheit sorgt dafür, dass lange totgeflüsterte Tabus heute Teil des öffentlichen Diskurses sind: von Körperbehaarung und -geruch, über die Realität des Alterns, bis zu Hormonen und dem Einfluss, den sie im Laufe des Lebens von der Pubertät bis zur Menopause auf den Körper haben, und einer neuen weiblichen Lust, die frei ist von gesellschaftlich konstruierten Vorstellungen und Anforderungen.
Schönheit hängt heute nicht mehr von Konformität und Anpassung an starre, von der Gesellschaft vorgegebenen Ideale ab, sondern ist ein Mittel, Einzigartigkeit und die eigene Identität zu unterstreichen. Schönheit kann poetisch sein, rau, herausfordernd, sanft. Man kann es als paradox bezeichnen oder als postmodern, dass es gerade die Vielstimmigkeit der sozialen Medien ist, die mit gängigen Vorstellungen bricht, die ein altes Ideal nicht durch ein neues ersetzt, sondern durch viele. The New Beauty greift diese Debatten auf, dekonstruiert dabei Tabus und fängt so einen zentralen Moment des Wandels in der Schönheitsbranche ein. Ob Make-up als Mittel, um das Geschlechterstereotype in Frage zu stellen oder Haarstyling, das ein Gefühl von Gemeinschaft schafft: Schönheit spiegelt umfassende gesellschaftliche Themen wider und kann – optimistisch betrachtet – ein Mittel für Veränderung sein. Make-up hat sich dabei längst weit über das Retouchieren vermeintlicher Makel hinaus entwickelt und ist zu einer neuen Ausdrucksform geworden, einem Freiraum, um die eigene Individualität und Kreativität zu erkunden. In Interviews mit wegweisenden Pionieren wie Peter Philips von Dior und Guccis Thomas de Kluyver,  sowie einigen der einflussreichsten Akteuren aus der Welt von Beauty und Kosmetik, spürt dieses Buch der umfassenden Transformation der Branche und ihren Auswirkungen auf unsere Kultur als solche nach. 

Zugleich ist Schönheit  Selbstfürsorge – sie geht über die Oberfläche hinaus und ist eng mit unserem emotionalen Zustand verbunden. Der Blick nach innen hat ein neues Bewusstseins hervorgebracht, das den Auswirkungen unseres Handelns mehr Aufmerksamkeit schenkt und nach nachhaltigeren Praktiken sucht. Die Schönheitsindustrie ist notorisch verschwenderisch und produziert Unmengen von Plastik und Wegwerfprodukten – eine junge Generation besinnt sich auf traditionelle Praktiken und geht zugleich neue Wege in der Naturkosmetik. Auch wenn die Wellness- und Achtsamkeits-Kultur in der Vergangenheit homogen war, findet auch hier Wandel statt. Von Kosmetikstudios, die sich auf die Hautpflege für Menschen mit dunkler Haut spezialisieren bis zu Spas, die auch für Menschen mit Behinderung konzipiert sind – Wohlbefinden soll nicht länger Luxus sein. 
The New Beauty macht deutlich, Äußerlichkeiten werden sich immer ändern, aber Schönheit verschwindet nicht. Dieses Buch ist ein zeitgemäßer Blick auf das vielfältige Universum der Schönheit, in dem weniger Ideale, sondern Teilhabe und eine bewusste Lebensweise unser Bild von Schönheit gestalten.

KARI MOLVAR ist eine US-amerikanische Autorin und Redakteurin mit einem besonderen Fokus auf das Zusammenspiel zwischen Schönheitsdiskurs und Kultur. Sie begann ihre Karriere als Backstage-Reporterin auf der Suche nach den neuesten Beauty-Trends bei der New York Fashion Week, heute schreibt sie In ihren regelmäßig erscheinenden Beiträgen für T: The New York Times Style Magazine, Vogue und The Wall Street Journal über Schönheitsrituale, Düfte und Wellnesskultur. Ihr erstes Buch Jungbrunnen ist 2020 bei gestalten erschienen.

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